Minitrix VT75 (12528)



Ich hatte auf EBAY einen Minitrix VT75 mit Beiwagen ersteigert. Es ist die neuere Ausführung mit fest eingebautem Decoder und Kurzkupplungskulisse. Angeboten wurde er als defekt. Er funktionierte auch nicht, der Dekoder war defekt. Außerdem fehlten die Glübirnchen des VT75 und die Kontakte für die Birnen an einem Kunststoffteil waren auch nicht mehr vorhanden. Als erstes habe ich mir ein Kunststoffteil mit dem 3D Drucker gedruckt, das statt der Glühbirnen eingebaut wird und an dem die LEDs angeklebt werden. Die beiden Pinne für die LEDs sind zueinander verdreht, damit die LEDs beide Lampen im Gehäuse halbwegs gleichmäßig ausleuchten.























Da der Triebwagen nur 2 Achsen für die Stromaufnahme hat, habe ich eine zweipolige PEHO Magnetkupplung eingebaut, damit auch die zwei Achsen des Beiwagens zur Stromabnahme beitragen. Etwas schwierig war es, die Leitungen ins Wageninnere zu bekommen, ich habe dann ein 0,75mm Loch für jedes Kabel gebohrt.







Die originale Platine mit dem defekten Decoder habe ich ausgebaut und mir die normale des alten Triebwagens bei Spur-N-Teile besorgt, da an der Platine ein Radschleiferblech angelötet ist. Einen Teil der Platine habe ich entfernt, um Platz für den Decoder zu bekommen. Eine Kante des Fahrgestells mußte ich auch noch wegfräsen.











Die auf der Platine befindlichen Kupferflächen habe ich zur Verkabelung benutzt und auch die Vorwiderstände für die LEDs dort angelötet.























Die weiße LED der einen Seite ist in Reihe mit der roten auf der anderen Seite verbunden, so daß bei eingeschaltetem Licht immer eine weiße in Fahrtrichtung und hinten eine rote LED leuchtet. Für den Motor habe ich den Umbausatz MicromotorEU_NM049G verwendet. Ein Problem hatte ich mit der gedruckten Motorhalterung. An den Enden sind kurze Absätze, über die die Motorhalteklammern gesteckt werden. Da der Motor von oben eingesetzt wird, sind diese kurzen Absätze oben offen. Dadurch wird der Motorhalter nicht richtig nach unten gedrückt und die Schnecken können sich mit den Zahnrädern verklemmen. Ich habe einfach auf beiden Seiten mit einen dünnen Kunststoffstreifen die Öffnungen abgedeckt.Dadurch wird der Motorhalter durch die Halteklemmern vernünftig nach unten gedrückt. Hier der Triebwagen.







Nun zum Beiwagen. Hier habe ich erstmal die beiden Dioden die am Radschleifer angelötet waren entfernt und durch eine Litze ersetzt. Für die Kabel der Magnetkupplung habe ich wieder zwei 0,75mm Löcher ins Fahrgestell gebohrt. Für die Kontaktierung des Fahrgestells habe ich ein 2mm Gewinde in das Fahrgestell geschnitten. Da es nicht sehr tief ist, habe ich aus Neusilber einen Ring gemacht, so daß die Schraube nur ein kurzes Stück unten am Ring herausschaut und den Ring ans Fahrgestell drückt. An den Ring habe ich zwei Litzen angelötet, einmal das Kabel der Magnetkupplung und eins für die Lichtleiste. Das zweite Kabel der Magnetkupplung wird mit dem Kabel des Radschleifers verbunden sowie mit einem dritten Kabel für die Lichtleiste.































Die rote LED für das Rücklicht habe ich auf einen aus zwei Kunststoffstreifen zusammengeklebten Winkel geklebt, der Winkel paßt in die Glühbirnenöffnung.







Für die Innenbeleuchtung und das rote Rücklicht habe ich eine Lichtleiste von Stärz eingebaut (LL-PIC), das Problem dabei war das kurze Gehäuse des Beiwagens. Ich habe die Lichtleiste so weit wie möglich gekürzt (dafür noch die Schutzdiode des Entkupplerkontaktes entfernt und die Lötpads für das Licht vorne und hinten entfernt). Dadurch passte die Lichtleiste gerade so in das Gehäuse. Die rote LED ist an den Anschlüssen für das Licht vorne der Lichtleiste angeschlossen, damit sie bei Vorwartsfahrt leuchtet.







Die Lichtleiste wird auf dieselbe Adresse wie der Decoder des Triebwagens programmiert.