Fleischmann BR86
Hier eine Fleischmann BR86 (7086), die es bei EBAY gab. Die Lok hat nur ein 3-Licht Spitzensignal vorne, da das Fahrgestell mit der Motoraufnahme bis hinten ans Gehäuse geht und
dadurch keine Platz für eine Glühbirne vorhanden ist. Außer dem Einbau eins Glockenankermotors und Decoders wollte ich versuchen, die Lok mit einem Rücklicht auszustatten (LED).
Aktuell gibt es die Lok in einer überarbeiteten Version mit Rücklichtern. Also habe ich mir einen Satz Lichtleiter der aktuellen Lok bestellt (Ersatzteilnummer 00137086), da sind
dann auch zwei Lichtleiter für das Rücklicht dabei.
Erstmal habe ich eine Aufnahme für den Glockenankermotor gemacht, die die Außenabmaße des Originalmotors hat.
Oben ist ein Loch und ein Schlitz für die Motoranschlussdrähte, an der Seite eine Ausfräsung für den Decoder (ich wollte den freien Führerhausdurchblick erhalten).
Vorne an der Unterseite ist noch eine Stufe eingefräst, damit die Radschleifer des letzten Kuppelradsatzes nicht an das Messing stoßen.
Der Motor paßt von der Länge her in die Aufnahme.
Erste Probe ob es paßt...
Der Decoder wird mit doppelseitigem Klebeband in die Ausfräsung geklebt, die Motorleitungen werden direkt an den Decoder gelötet. Der VS Anschluß des Decoders für die Anode der
LEDs ist ein Lötpunkt auf der Decoderunterseite. Den wollte ich nicht verwenden um den Decoder mit dem Klebeband aufkleben zu können. Also habe ich für die VS Spannung das graue
Kabel an den Kondensator angelötet.
Um die vordere Glühbirne durch eine LED Beleuchtung zu ersetzen, habe ich ein Stück Epoxydplatine benutzt. Da vorne zwei Lichtleiter eingesetzt sind (einer für die beiden unteren
Stirnlampen, ein zweiter Lichtleiter für das obere Spitzenlicht) und diese eine kleinen Abstand haben, sind auf der Platine zwei LEDs direkt übereinander aufgelötet
(SMD Bauform 0805). Außerdem der Vorwiderstand (SMD Bauform 0603).
Damit die Platine gut in der runden Bohrung sitzt, wurde noch ein Stück einer halbierten Kunststoffstange aufgeklebt. Die Seiten der LEDs habe ich vorsichtshalber noch mit etwas
Sekundenkleber elektrisch isoliert.
Die hinteren funktionslosen Lampen habe ich aufgebohrt, um die Lichtleiter von innen einsetzen zu können. Dies ist etwas diffizil. Der weiße Rand der Lampen ist keine Farbe, sondern ein
eingesetzer weißer Kunststoffring ! Beim Aufbohren der ersten Lampe hat er sich am Bohrer verhakt und ist mit dem entfernten Bohrer herausgekommen. Zum Glück konnte ich ihn wieder
einsetzten (etwas frickelig). Am besten erst mit einem 0,9mm Bohrer aufbohren, dann mit 1mm und zum Schluß habe ich noch einen 1,05mm Bohrer verwendet. Wobei ich da schon etwas Angst hatte
den weißen Kunststoffring zu zerstören, es ist aber gutgegangen.
Hier die eingesetzen Lichtleiter (die eine Leiter ist beschädigt, dafür war die Lok aber preiswert).
Da die Lichtleiter ca. 1mm ins Innere ragen, muß am Fahrgestell hinten etwas Material weggefräst werden. Für die Beleuchtung habe ich wieder ein Stück Epoxydplatine benutzt, diesmal
mit einer LED und einem Widerstand der SMD Baugröße 1206. Die Platine ist mit Sekundenkleber an den Messingblock geklebt.
Hier der fertig montierte Motor, den Messingblock und die Kabel der hinteren Beleuchtung habe ich noch schwarz lackiert. Die Schwungmasse und die Motorschnecke stammen vom originalen
Motor.
Auch die Drähte für die vordere Beleuchtung wurden schwarz lackiert.
Die Motorkontaktbleche habe ich abgeschnitten, an der einen Seite kann direkt die schwarze Leitung des Decoders angelötet werden.
Die rote Leitung des Decoders und die graue VS Leitung habe ich unter dem Messingblock in der vorderen Aussparung an die andese Lokseite geführt. An den rechten Kontakt (Schiene)
wird die rote Decoderleitung angelötet. An den linken ehemaligen Motorkontakt habe ich als Sammelpunkt die graue VS Leitung sowie die beiden Anodenleitungen der LEDs angelötet.
Hier sieht man den Verlauf der beiden Leitungen in der Aussparung.
Hier das Endergebnis :