Arnold Klappdeckelwagen 4241 mit Kurzkupplungskulisse ausrüsten



Hier geht es um den Arnold Klappdeckelwagen 4241. Es ist zwar schon ein älteres Modell, aber nicht schlecht, die Bremsbacken z.B. liegen in der Radebene. Der Kupplungsabstand ist aber ziemlich groß.







Ich wollte mal versuchen die vier Modelle, die ich habe, auf eine Kurzkupplungskulisse (KKK) umzubauen. Es gibt, soweit mir bekannt, zwei Möglichkeiten :
1. KKK von Fleischmann
2. KKK von Peho
Die KKK von Fleischmann hat den Nachteil, daß man nur die Profikupplung daran befestigen kann. Ich wollte aber lieber einen NEM Schacht, damit ich die Kupplung auch mal gegen eine andere tauschen kann. Meist klebt man die KKK unter den Wagenboden. Diese Möglichkeit scheidet hier aber aus, da der Kupplungsschacht dann zu tief säße. Also bleibt nur der Einbau in den Wagen. Dazu muß das Oberteil abgenommen werden. Es ist an allen vier Ecken sozusagen "vernietet" (Kunststoffpin am Ende umgeschmolzen). Also erst mit einem kleinen Fräser die "Nietenköpfe" weggefräst.







Als nächstes müssen die originalen Kupplungsschächte entfernt werden. Zum Aufspannen der Wagenböden habe ich ein Stück Kunststoff (POM) gemacht, auf das ich die Böden aufschrauben kann.



















Dann müssen zwei Fräsungen im 120 Grad Winkel für den Pin der KKK eingebracht werden. Dazu kann die Halterung im passenden Winkel auf ein zweite Kunststoffteil geschraubt werden.











Das Problem der Montage der KKK ist, daß sie auf der Unterseite nicht plan ist, der Magnet steht nach unten über. Also habe ich vorne ein Teil aus zwei übereinandergeklebten Kunststoffstreifen untergelegt und die KKK mit Zweikomponentenkleber aufgeklebt. Damit sie passend ausgerichtet ist (mittig, Abstand zu den Puffern (NEM 355)) hatte ich eine Montagelehre aus Kunststoffsteifen angefertigt.



























Der NEM Schacht muß dann nur noch in die passende Höhe gebracht werden (NEM 355), dann kann der Rest des Kunststoffpins der KKK abgeschnitten werden. Durch die beiden KKK passt jetzt natürlich das Ballastgewicht nicht mehr. Ich habe an den Rändern ein Stück abgefräst und einen Schlitz eingebracht. Um die verlorene Metallmasse zu kompensieren, wurden dann drei Unterlegscheiben aufgeklebt.







Im Gehäuse müssen die Stege an den Enden entfernt werden, die früher die alten Kupplungen von oben gegen Höhenverschiebungen gesichert haben. Das Gehäuse wird dann durch eine Senkkopfschraube gehalten, die durch den Wagenboden in den Pin in der Mitte des Gehäuses geschraubt wird.



Was jetzt noch unschön ist, ist der Schlitz in der Pufferbohle für die alte Kupplung. Um diesen zu verschließen, habe ich mir Pufferbohlen von Kuswa (ng201) besorgt und den mittleren Teil herausgetrennt. Diesen habe ich dann vor die Pufferbohle zwischen die Puffer geklebt, um den Schlitz zu verschließen. Außerdem habe ich die originalen Rangiertritte des Wagens abgeschnitten und durch die feineren der Kuswa Pufferbohle ersetzt. Das ganze dann noch mattschwarz lackiert.























Der Lohn der Mühe: kürzere Pufferabstände und durch den NEM Schacht die Möglichkeit, verschiedene Kupplungen zu verwenden (hier mit N-tram Fine Scale Kupplungsköpfen).