Anleitung Tastenmodul

Übersicht

Mit dem Tastenmodul können bis zu 8 (über eine Adresse) oder bis zu 16 (über zwei Adressen) Funktionen in einem Selectrix-System über Taster oder Schalter angesteuert werden. So kann z.B. ein Gleisbildstellpult mit Tastern/Schaltern benutzt werden, um Weichen oder Signale über Funktionsdekoder am SX-Bus zu steuern. Die Entprellzeit der Taster/Schalter kann eingestellt werden.

Anschluß an den SX - Bus

Mittels eines DIN - Überspielkabels (an beiden Enden 5-polige Stecker (180 Grad)) wird der Funktionsdekoder an den SX - Bus angeschlossen. Blinkt die rote LED nach dem Einschalten der Zentrale, ist das EEPROM defekt.

Anschlußbelegung

Ist nur eine Adresse eingestellt, wird der eingestellte Modus nicht berücksichtigt. Das jeweilige Bit der Adresse wird mit einem Taster an den linken Anschlüssen 1 - 8 auf 1 gesetzt, über den entsprechenden Taster an den rechten Anschlüssen 1 - 8 wieder auf 0.

Anschluß Taster

Sind zwei Adressen eingestellt, können Taster oder Schalter angeschlossen werden. Die beiden Werte für Modus Adresse 1 und Modus Adresse 2 bestimmen, an welchen Anschlüssen die Taster (Bit = 1) und an welchen die Schalter (Bit = 0) angeschlossen werden. Ist ein Schalter angeschlossen, so wechselt das entsprechende Bit der Adresse bei geschlossenem Schalter auf 1, bei geöffnetem Schalter auf 0. Ist ein Taster angeschlossen, so wechselt das entsprechende Bit bei jedem Druck auf den Taster. In der Abbildung sind 16 Schalter angeschlossen.

Anschluß Schalter

Einstellungen

Die Einstellungen des Funktionsdekoders können über den SX-Bus programmiert werden. Dazu muß die Gleisspannung ausgeschaltet werden und kein anderes Gerät darf sich im Programmiermodus befinden. Wird jetzt die Taste am Modul gedrückt, leuchtet die rote LED auf (falls sie nicht leuchtet, sind die obigen Bedingungen nicht erfüllt). Auf Kanal 0 ist jetzt die aktuelle Adresse ausgegeben worden, auf Kanal 1 die zweite Adresse (oder 255 = 11111111 wenn nur eine Adresse verwendet wird). Auf Kanal 2 wird der Modus der Adresse 1 ausgegeben, auf Kanal 3 der Modus der Adresse 2 (der Modus hat nur eine Funktion wenn zwei Adressen eingestellt sind). Auf Kanal 4 wird die Entprellzeit ausgegeben, sie beträgt ein vielfaches von ca. 80ms, also 1 * 80ms bis 7 * 80ms = 560ms. Auf Kanal 5 steht die Version der Software. Die Werte können nun verändert werden, z.B. mit dem Lok Control. Die Adressen können zwischen 0 und 111 eingestellt werden. In Kanal 1 muß entweder eine SX-Adresse oder eine 255 (alle Bits auf 1) eingegeben werden, wird in Kanal 1 ein Wert zwischen 0 und 111 eingegeben, können 16 Eingänge benutzt werden.
Um die neuen Werte zu übernehmen, muß entweder die Taste erneut gedrückt oder an der Zentrale die Gleisspannung wieder eingeschaltet werden. In beiden Fällen erlischt die LED, die neuen Werte wurden gespeichert.

Hier noch einmal eine Übersicht über die benutzten Kanäle :

Beispiel: In Kanal 0 wird die 1. Adresse des Tastenmoduls ausgegeben:

Adresse Tastenmodul

Hier also 64 + 16 + 8 = 88.

In Kanal 2 wird der Modus der Adresse 1 angezeigt:

Modus Tastenmodul

Hier sind Bit 1, 6 und 7 gesetzt, an die Eingänge 1, 6 und 7 werden also Taster angeschlossen, an die anderen ein Schalter.

In Kanal 4 wird die Entprellzeit der Taster/Schalter eingestellt:

Entprellzeit Tastenmodul

Hier ist die Impulslänge mit dem Wert 4 eingestellt, das ergibt 4 * 80ms = 320ms.

In Kanal 5 wird die Softwareversion angezeigt (kann nicht geändert werden):

Version Tastenmodul

Hier also 2 + 8 = 10, zu lesen als Version 1.0.

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