Anleitung Servomodul

Übersicht

Mit dem Servomodul können mittels handelsüblicher Modellbauservos Weichen gestellt oder andere Dinge wie z.B. Lokschuppentore bewegt werden. Durch integrierte Relais ist eine Herzstückpolarisierung der Weichen möglich.

Anschluß an den SX - Bus

Da das Modul möglichst klein gehalten wurde, passt die bei Selectrix übliche DIN-Buchse nicht mehr auf die Platine. Der Anschluß erfolgt über eine MINI-DIN Buchse, sodaß ein Adapterkabel für die größeren DIN-Stecker nötig ist (dieses Kabel wird in der Dokumentation beschrieben).

Wechselspannungsanschluß

Die Wechselspannung, die das Servo und die Schaltung (dadurch keine zusätzliche Strombelastung des SX-Busses bei vielen Antrieben) versorgt, wird an die zweipolige Schraubklemme angeschlossen. Die Wechselspannung sollte zwischen 12 Volt und 18 Volt liegen. Die Schaltung arbeitet erst, wenn auch der SX-Bus angeschlossen und die Zentrale eingeschaltet ist.
Blinkt die rote LED nach dem Einschalten der Zentrale, ist das EEPROM defekt.

Einstellungen

Die Einstellungen des Servomoduls können über den SX-Bus programmiert werden. Dazu muß die Gleisspannung ausgeschaltet werden und kein anderes Gerät darf sich im Programmiermodus befinden. Wird jetzt die Taste am Modul gedrückt, leuchtet die rote LED auf (falls sie nicht leuchtet, sind die obigen Bedingungen nicht erfüllt). Auf Kanal 0 ist jetzt die aktuelle Adresse ausgegeben worden, auf Kanal 1 das Bit (Stellbit), das den Stellvorgang startet. Auf Kanal 2 und 3 werden die aktuellen Endlagen ausgegeben. In Kanal 4 wird die Stellgeschwindigkeit (Bit 0 bis 5) sowie die Invertierung (Bit 6) ausgegeben. Auf Kanal 5 steht die Version der Software. Die Werte können nun verändert werden, z.B. mit dem Lok Control. Die Adresse kann zwischen 0 und 111 eingestellt werden. In Kanal 1 muß ein Bit gesetzt werden, es bestimmt, bei welchem Bit der eingestellten Adresse der Stellvorgang gestartet wird. Werden die Werte in Kanal 2 und 3 geändert, bewegt sich das Servo in die neu eingestellte Endlage. Der Wert 0 ist hierbei die Mittellage, 255 die maximale Auslenkung. Wird in Kanal 4 das Bit 7 gesetzt, so bewegt sich das Servo zwischen den Endlagen hin und her. Über die unteren 6 Bits (Bit 0 bis 5) kann nun die Stellgeschwindigkeit eingestellt werden (0 - langsam, 63 - schnell). Mit Bit 6 kann die Stellrichtung zum Stellbit (Kanal 1) invertiert werden. Steht z.B. die Weiche bei Stellbit 0 auf geradeaus und bei Stellbit 1 auf abzweig, so ist es nach dem Setzen von Bit 6 in Kanal 4 umgekehrt.
Um die neuen Werte zu übernehmen, muß entweder die Taste erneut gedrückt oder an der Zentrale die Gleisspannung wieder eingeschaltet werden. In beiden Fällen erlischt die LED, die neuen Werte wurden gespeichert.

Hier noch einmal eine Übersicht über die benutzten Kanäle :

Beispiel: In Kanal 0 wird die aktuelle Adresse des Servomoduls ausgegeben:

Adresse Servomodul

Hier also 64 + 16 + 8 = 88.

In Kanal 1 wird das Stellbit angezeigt:

Stellbit Servomodul

Hier also Bit 6, wenn dieses Bit in der eingestellten Adresse (Kanal 0) geändert wird,
fährt das Servo in die entsprechende Endlage.

In Kanal 2 und 3 werden die Endlagen des Servos eingestellt:

Endlage Servomodul

Hier ist die Endlage mit dem Wert 16 + 8 = 24 eingestellt.

In Kanal 4 wird die Geschwindigkeit und die Stellrichtung eingstellt:

Geschwindigkeit Servomodul

Es ist die Geschwindigkeit 2 eingestellt und die Stellrichtung invertiert (Bit 6 = 1),
da Bit 7 = 1 ist, fährt das Servo zwischen den Endlagen hin und her.

In Kanal 5 wird die Softwareversion angezeigt (kann nicht geändert werden):

Version Servomodul

Hier also 2 + 8 = 10, zu lesen als Version 1.0.

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