Anleitung Handregler 2

Übersicht

Der Handregler 2 besitzt ein beleuchtetes LC - Display mit 2 * 8 Zeichen, einen Drehimpulsgeber mit Taste sowie drei Tasten (Abbildung 1).
Die Tasten haben folgende Funktionen :

Taste DREHIMPULSGEBER  :  Übernahme oder Freigabe der Lokadresse / Anhalten der Lok
Taste STOP  :  Nothalt aller Loks
Taste LICHT  :  Ein- / Ausschalten der Beleuchtung
Taste FUNKTION  :  Aktivieren der Zusatzfunktion
Ansicht Handregler 2
Abbildung 1

Anleitung ab Softwareversion 3.4

Einschalten

Nach dem Anschließen des Handreglers an den SX - Bus wird kurz die Softwareversion im Display angezeigt (Abbildung 2).

Adresse einstellen

Dann kann die Adresse eingegeben werden: Es blinkt die zuletzt angewählte Adresse bzw. nach dem Einschalten Adresse 0 (Abbildung 3). Durch Drehen des Drehimpulsgebers kann die Adresse im Bereich von 0 - 99 eingestellt werden, je nach Drehrichtung wird von 99 auf 0 oder von 0 auf 99 umgeschaltet.
Wird während der Adresseingabe die Taste LICHT gedrückt, kann die Displaybeleuchtung gedimmt werden bzw. wieder hell geschaltet werden. (Dunkelschalten z.B. für Nachtfahrten).
Durch Drücken der Taste FUNKTION kann die Fahrtrichtung der Lok gegenüber der Displaydarstellung umgekehrt werden, hinter der Adresse erscheint ein 'I'. Das 'I' wird auch nach der Adresseingabe hinter der Lokadresse in der oberen Displayzeile angezeigt.
Die eingestellte Adresse kann durch Drücken des Drehimpulsgebers übernommen werden.
Um eine neue Adresse einzugeben oder um die Lok freizugeben, muß der Drehimpulsgeber kurz gedrückt werden, es erscheint wieder die Adresseingabe im Display (Abbildung 3).

Beschleunigungs-/Bremsverhalten

Bei einem kurzen Druck wird nur die Adresse übernommen. Soll mit einer Massesimulation gefahren werden, muß der Drehimpulsgeber solange gedrückt werden, bis in der zweiten Displayzeile der Text 'Masse: 0' erscheint (Abbildung 4). Das Beschleunigungs-/Bremsverhalten kann zwischen 0 - keine Simulation über 1 - langsam bis 5 - schnell eingestellt werden. Der eingestellte Wert wird wieder durch Drücken des Drehimpulsgebers übernommen.

Einstellen von Richtung und Geschwindigkeit

Nun wird die eingestellte Adresse und die momentane Geschwindigkeit und Richtung der Lok in der ersten Displayzeile, das Beschleunigungs-/Bremsverhalten sowie Licht und Funktion in der zweiten Displayzeile dargestellt (Abbildung 5). Im hier gezeigten Beispiel fährt die Lok der Adresse 12 mit der Geschwindigkeitsstufe 2 nach rechts, ein Beschleunigungs-/Bremsverhalten wird nicht simuliert (B0), daß Licht ist eingeschaltet (L). Vor der Adresse 12 steht ein 'L', die Spannung am Gleis ist also eingeschaltet. Wurde ein Beschleunigungs-/Bremsverhalten eingestellt (hier 2, Abbildung 6), wird in der oberen Displayzeile die mit dem Drehimpulsgeber eingestellte Geschwindigkeitsstufe angezeigt, in der zweiten Displayzeile die tatsächliche Geschwindigkeitsstufe der Lok, die dem oberen Wert verzögert nachfolgt (Abbildung 6).

Licht

Wird die Taste LICHT betätigt, so wird das Licht eingeschaltet, gleichzeitig wird in der zweiten Displayzeile ein 'L' angezeigt (Abbildung 5). Nochmaliges Drücken der Taste LICHT schaltet das Licht wieder aus, das 'L' in der zweiten Displayzeile wird wieder gelöscht.

Funktion

Durch Drücken der Taste FUNKTION wird die Zusatzfunktion der Lok eingeschaltet, und zwar so lange wie die Taste gedrückt wird. Gleichzeitig wird in der zweiten Displayzeile ein 'F' angezeigt (Abbildung 6). Wird die Taste wieder losgelassen, so wird das 'F' wieder gelöscht und die Funktion wird wieder deaktiviert.
Wird die Taste FUNKTION kurz zweimal hintereinander betätigt, so wird die Zusatzfunktion dauerhaft eingeschaltet (das 'F' bleibt nach dem zweiten Loslassen der Taste im Display stehen). Sie wird erst bei nochmaligem Drücken der Taste FUNKTION ausgeschaltet, gleichzeitig wird das 'F' wieder gelöscht.
Dadurch kann entweder kurz eine Hupe oder ähnliches in einer Lok angesteuert werden (Einschalten der Zusatzfunktion nur solange die Taste FUNKTION gedrückt wird), aber auch z.B. ein Rauchgenerator in der Lok ein- und ausgeschaltet werden (Taste FUNKTION kurz zweimal hintereinander drücken).

Anhalten der Lok / Nothalt aller Loks

Durch langes Drücken des Drehimpulsgebers wird die gerade gesteuerte Lok gestoppt, für sie wird die Geschwindigkeitsstufe 0 eingestellt, die auch im Diplay angezeigt wird. Um alle Loks anzuhalten (die Spannung am Gleis wird abgestellt), muß die Taste STOP gedrückt werden. Vor der Adresse im Display wird dann auch das 'L' gelöscht, da jetzt das Gleis stromlos ist (Abbildung 6). Nochmaliges Drücken der Taste STOP schaltet die Gleisspannung wieder ein und im Display erscheint wieder das 'L' (Abbildung 5).

Lokübernahme durch anderen Regler

Übernimmt ein anderer Regler die am Handregler 2 eingestellte Lok, so fängt die Lokadresse im Display an zu blinken. Die Geschwindigkeit in der oberen Displayzeile wird weiterhin angezeigt, allerdings ist es die Geschwindigkeit, die am anderen Regler eingestellt wird. Auch wenn der andere Regler das Licht oder die Funktion einschaltet, wird dieses im Display angezeigt. Man hat sozusagen eine Monitorfunktion der Lokadresse. Um die Lok wieder mit dem Handregler 2 zu übernehmen genügt es, den Drehregler in eine Richtung zu drehen, wobei die erste Rastung des Drehreglers die Geschwindigkeit noch nicht ändert, nur die eingestellte Adresse hört auf zu blinken. Erst wenn der Drehregler um mindestens eine zweite Rastung weitergedreht wird, wird die Lok wieder übernommen.

Speicherung der eingegebenen Werte

Ab Programmversion 4.0 (nur lauffähig mit Platinenversion 1.3) erfolgt die Speicherung der eingegebenen Werte (Lokadresse, Masse etc) in einem EEPROM und wird dadurch dauerhaft gespeichert (im Unterschied zur früheren Version, wo die Werte nur ca. 1 Minute lang durch einen Pufferkondensator gespeichert wurden). Ein Umbau der älteren Platinen (zusätzlicher Einbau eines EEPROMs) ist möglich, für weitere Informationen zu diesem Thema bitte Anfrage per E-Mail.

Änderungen in Version 4.2

Bei der Eingabe der Lokadresse wird jetzt hinter der Adresse die Fahrtrichtung ('I' oder kein 'I') sowie in der zweiten Displayzeile die Masse der eingestellten Adresse angezeigt. Man sieht also während man den Drehimpulsgeber dreht die zur angezeigten Lokadresse gespeicherten Werte (Anzeige wie in Abbildung 4). Achtung ! Da das Programm länger geworden ist, wird jetzt ein Prozessor mit mehr Programmspeicher benötigt (siehe Stückliste).
Handregler 2  Einschalttext

Abbildung 2



Handregler 2 Adresseingabe

Abbildung 3



Handregler 2 Masseeingabe

Abbildung 4



Handregler 2 Regleranzeige 1

Abbildung 5



Handregler 2 Regleranzeige 2

Abbildung 6

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