Anleitung Funktionsdekoder

Übersicht

Mit dem Funktionsdekoder können bis zu 8 Weichen mit Magnetspulenantrieb gestellt werden (über eine Adresse) oder bis zu 16 einzelne Verbraucher (über zwei Adressen). Im Weichenmodus kann jeder Ausgang als Impuls- oder Dauerstromausgang eingestellt werden. Die Impulszeit läßt sich zwischen 80ms und 20,4 Sekunden einstellen.

Anschluß an den SX - Bus

Mittels eines DIN - Überspielkabels (an beiden Enden 5-polige Stecker (180 Grad)) wird der Funktionsdekoder an den SX - Bus angeschlossen. Blinkt die rote LED nach dem Einschalten der Zentrale schnell, ist die Wechselspannung für die Verbraucher nicht angeschlossen, blinkt die LED langsam, ist das EEPROM defekt.

Wechselspannungsanschluß

Die Wechselspannung für die Verbraucher wird an die zweipolige Schraubklemme angeschlossen. Die Höhe der Wechselspannung richtet sich nach den angeschlossenen Verbrauchern, bei z.B. 18 Volt Wechselspannung ergibt sich eine Gleichspannung von ca. 25 Volt für die Verbraucher. Bei Dauerstrom sollte der Gesamtstrom 2 Ampere nicht übersteigen, bei Impulsbetrieb sind ca. 3 Ampere möglich.

Anschlußbelegung

Im Weichenmodus (eine SX Adresse, 8 Ausgänge) schalten die Ausgänge wechselseitig. Ist Bit 0 der Adresse 0, ist Ausgang 1 aktiv; ist Bit 0 der Adresse 1, ist Ausgang 1' aktiv. Die beiden Spulen des Weichenantriebes werden an 1 und 1', 2 und 2' etc. angeschlossen, der gemeinsame Anschluß an die + Klemme zwischen den beiden Anschlüssen.

Anschluß 8 Ausgänge

Im Modus mit 16 Ausgängen werden die Verbraucher an die Anschlüsse 1 bis 16 sowie die + Anschlüsse angeschlossen.

Einstellungen

Die Einstellungen des Funktionsdekoders können über den SX-Bus programmiert werden. Dazu muß die Gleisspannung ausgeschaltet werden und kein anderes Gerät darf sich im Programmiermodus befinden. Wird jetzt die Taste am Modul gedrückt, leuchtet die rote LED auf (falls sie nicht leuchtet, sind die obigen Bedingungen nicht erfüllt). Auf Kanal 0 ist jetzt die aktuelle Adresse ausgegeben worden, auf Kanal 1 die zweite Adresse (oder 255 = 11111111 wenn nur eine Adresse verwendet wird). Auf Kanal 2 wird der Betriebsmodus der Ausgänge ausgegeben, im Weichenmodus (eine SX Adresse, Kanal 1 enthält 255) kann jeder Ausgang auf Impuls- (Bit = 0) oder Dauerstrom (Bit = 1) eingestellt werden. In Kanal 3 wird die Impulslänge ausgegeben. Sie beträgt ein vielfaches von ca. 80ms, also 1 * 80ms bis 255 * 80ms = 20,4 Sekunden. Auf Kanal 5 steht die Version der Software. Die Werte können nun verändert werden, z.B. mit dem Lok Control. Die Adressen können zwischen 0 und 111 eingestellt werden. In Kanal 1 muß für den Weichenmodus (eine SX Adresse) eine 255 (alle Bits auf 1) eingegeben werden, wird in Kanal 1 ein Wert zwischen 0 und 111 eingegeben, können 16 Ausgänge über die zwei Adressen geschaltet werden. Ist der Modus mit 16 Ausgängen eingestellt, arbeiten diese immer mit Dauerstrom, egal was in Kanal 2 eingestellt wird.
Um die neuen Werte zu übernehmen, muß entweder die Taste erneut gedrückt oder an der Zentrale die Gleisspannung wieder eingeschaltet werden. In beiden Fällen erlischt die LED, die neuen Werte wurden gespeichert.

Hier noch einmal eine Übersicht über die benutzten Kanäle :

Beispiel: In Kanal 0 wird die 1. Adresse des Funktionsdekoders ausgegeben:

Adresse Funktionsdekoder

Hier also 64 + 16 + 8 = 88.

In Kanal 2 wird der Modus der Ausgänge angezeigt:

Modus Funktionsdekoder

Hier sind Bit 1, 6 und 7 gesetzt, die Ausgänge 2, 7 und 8 sind also im Modus Dauerstrom.

In Kanal 3 wird die Impulslänge eingestellt:

Impulslänge Funktionsdekoder

Hier ist die Impulslänge mit dem Wert 16 + 8 = 24 eingestellt, das ergibt 24 * 80ms = 1920ms = 1,92 Sekunden.

In Kanal 5 wird die Softwareversion angezeigt (kann nicht geändert werden):

Version Funktionsdekoder

Hier also 2 + 8 = 10, zu lesen als Version 1.0.

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