Anleitung Besetztmelder

Übersicht

Mittels des Besetzmelders können bis zu 8 Gleisabschnitte überwacht werden. Alle Verbraucher werden erkannt (Loks und beleuchtete Wagen). Güterwagen werden erkannt, wenn ihre Achsen mit Widerstandslack leitfähig gemacht werden (Trix 66882).

Anschluß an den SX - Bus

Mittels eines DIN - Überspielkabels (an beiden Enden 5 - polige Stecker (180 Grad)) wird der Besetztmelder an den SX - Bus des Central - Control 2000 angeschlossen. Blinkt die rote LED nach dem Einschalten der Zentrale, ist das EEPROM defekt.

Gleisanschluß

Gleisanschluß Die blaue Leitung der Zentrale oder eines Boosters wird an Klemme 1 oder 10 angeschlossen (sie sind auf der Platine verbunden). Die Klemmen 2 bis 9 werden an die isolierten Gleisabschnitte angeschlossen. Die Gleisabschnitte müssen beidseitig isoliert sein.
Achtung! Alle Gleisabschnitte, die an einem Besetztmelder angeschlossen werden, müssen von der gleichen Zentrale oder dem gleichen Booster versorgt werden!

Einstellungen

Anschlüsse Die Adresse und die Freigabeverzögerung können über den SX-Bus programmiert werden. Dazu muß die Gleisspannung ausgeschaltet werden und kein anderes Gerät darf sich im Programmiermodus befinden. Wird jetzt die Taste am Besetztmelder gedrückt, leuchtet die rote LED auf (falls sie nicht leuchtet, sind die obigen Bedingungen nicht erfüllt). Auf Adresse 0 ist jetzt die aktuelle Adresse des Besetztmelders ausgegeben worden, auf Adresse 1 die Freigabeverzögerung und auf Adresse 2 die Version der Software. Die Werte können nun verändert werden, z.B. mit dem Lok Control. Die Adresse kann zwischen 0 und 103 eingestellt werden, die Freigabeverzögerung zwischen 0 und 31. Der Wert der Freigabeverzögerung in Sekunden ergibt sich, wenn der eingestellte Wert (0 bis 31) mit 0,08 Sekunden multipliziert wird. Um fehlerhafte Freigabemeldungen zu vermeiden, sollte eine Freigabeverzögerung von 0 Sekunden nicht eingestellt werden. Um die neuen Werte für Adresse und Freigabeverzögerung zu übernehmen, muß entweder die Taste am Besetztmelder gedrückt werden, oder an der Zentrale die Gleisspannung wieder eingeschaltet werden. In beiden Fällen erlischt die LED, der Besetztmelder hat die Werte gespeichert.

Beispiel: In Adresse 0 wird die aktuelle Adresse des Besetztmelders ausgegeben:

Adresse Besetztmelder

Hier also 64 + 16 + 8 = 88.

In Adresse 1 wird die Freigabeverzögerung angezeigt:

Freigabeverzögerung Besetztmelder

Hier also 2 + 4 = 6. Um die Verzögerung in Sekunden zu erhalten, muß dieser Wert mit 0,08 Sekunden multipliziert werden, also 6 * 0,08 Sekunden = 0,48 Sekunden Freigabeverzögerung. Ein freiwerdender Gleisabschnitt wird also erst nach dieser Zeit als frei gemeldet, tritt innerhalb der Zeit wieder ein Besetztzustand ein (schlechter Kontakt zwischen Räder und Gleis, erst frei durch kein Kontakt, dann wieder besetzt, wenn der Kontakt wieder da ist), so läuft die Zeit beim nächsten Freiwerden wieder von vorne los. Dadurch kann verhindert werden, daß ein Gleisabschnitt fälschlicherweise durch Kontaktprobleme als frei gemeldet wird.

Ab Softwareversion 3.0 kann über Bit 7 das Verhalten bei abgeschalteter Gleisspannung eingestellt werden : Ist Bit 7 auf 1 gestellt worden, werden bei abgeschalteter Gleisspannung alle Abschnitte als besetzt gemeldet. Ist Bit 7 auf 0 gestellt worden, werden bei abgeschalteter Gleisspannung alle Abschnitte als frei gemeldet.

Ab Softwareversion 4.2 kann über Bit 6 das Verhalten bezüglich der Gleisspannung eingestellt werden : Ist Bit 6 auf 0 gestellt worden, erfolgt bei abgeschalteter Gleisspannung keine Belegtmeldung, der ausgegebene Wert wird von Bit 7 bestimmt. Ist Bit 6 auf 1 gestellt worden, erfolgt immer eine Belegtmeldung, egal ob die Gleisspannung aus- oder eingeschaltet ist. Diese Funktion sollte nur benutzt werden, wenn der Besetztmelder nicht an einer richtigen Zentrale angeschlossen ist, sondern an ein anderes Gerät, welches einen SX-Bus nur zum Schalten und Melden erzeugt (z.B. wenn eine DCC Zentrale benutzt wird, aber z.B, ein Gerät wie Rautenhaus SLX852 zur Erzeugung eines SX-Busses benutzt wird). Wenn beim erzeugten SX-Bus die Gleisspannung ausgeschaltet ist, muß sie nicht immer extra z.B. per Handregler eingeschaltet werden damit der Besetztmelder auch eine Belegung meldet.

In Adresse 2 wird die Softwareversion angezeigt (kann nicht geändert werden):

Version Besetztmelder

Hier also 2 + 8 = 10, zu lesen als Version 1.0.

Besetztmeldung

Der Zustand der Gleisabschnitte wird auf der eingestellten Adresse ausgeben, ein 0 bedeutet Gleisabschnitt frei, eine 1 Gleisabschnitt besetzt:

Besetztmeldung

Im Display des Lok Control wird dieser Zustand wie folgt angezeigt (0 = -,1 = /):

  -//--/--

Hierbei ist links der Gleisabschnitt 1, rechts der Gleisabschnitt 8.

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