Bekohlungskran
Hier nun der Bekohlungskran für die Kranbrücke. Ich habe mich (wie schon bei der Kranbrücke) vom Bausatz des Bekohlungskrans von B&K (Bochmann & Kochendörfer) inspirieren lassen.
Der Kran soll beweglich sein, daß heißt auf der Kranbrücke fahren, sich drehen und die Baggerschaufel heben/senken.
Zuerst das Fahrgestell. Ich habe normale Räder von Radsätzen benutzt, da ist die Isolierung des einen Rades ja schon vorhanden. Die nichtangetriebene Achse wird in zwei Kugellagern gelagert, die mit einem Messingröhrchen auf den passenden Abstand gehalten werden.
Hier das fertig gefräste Fahrwerk :
Mit der montierten Achse :
Für den Antrieb habe ich ein fertiges Getriebe benutzt (Getriebebausatz G494, Untersetzung 1:494, Artikel 96753 von 1zu87 Modellbau).
Dann für die Stromübertragung zwei Schleifringe aus Neusilber gedreht. Diese werden auf ein Stück Epoxydplatine geklebt.
Aus einem Messingstück wurde die Verkleidung des Fahrwerks gefräst.
Darauf kamen dann die Schleifringe und die Schiene des Laufkranzes.
Auf der Unterseite des Fahrwerks befindet sich ein Platinenstück mit Schleifern, dort wurden die Drähte der Schleifringe angelötet.
An das Zahnrad für die Drehbewegung mußte noch ein Stück Rundmaterial für die Befestigungsschraube angelötet werden, beide Teile werden beim Löten mit einem Stift zentriert.
Der Boden des Krans erhält ein Drehteil (damit die Drehachse eine längere Führung hat) sowie auf der Unterseite eine Platine mit zwei Kupferringen.
Für die Räder des Laufkranzes habe ich ein U-Profil gefräst.
Davon passende Stücke abgesägt und mit Löchern für die Achse und einem Gewinde M1 für die Befestigung am Boden versehen.
Hier die Motorhalterung für den Motor, der den Kran dreht. Mittels der zwei Schrauben wird der Motor geklemmt.
An der Stirnseite ist ein Kunststofflager für die Motorachse.
Der Motor hat ein Getriebe mit einer Untersetzung 1:700 (Mikro-Planeten-Getriebe G700).
Motor in der Halterung :
Die Kabel der Kupferringe auf der Platinenunterseite habe ich an zwei Pole einer Pfostenfeldbuchse gelötet, die anderen beiden Pole sind der Kran selber.
Derselbe Motor wird für die Seiltrommel benutzt, mit einer ähnlichen Halterung.
An die Kupferringe wurden jeweils zwei vergoldete gefederte Kontakte gelötet, die auf den Neusilberringen des Fahrwerks den Strom abnehmen.
Das Maschinenhaus wird aus 1mm Messingplatten gefertigt. Die Seitenwände erhalten ein Fenster (Messingätzteil 4014 von JHR Models, Vertrieb : Eichhorn Modellbau)
Damit die Fenster nicht zu tief liegen, wurde in die Seitenteile eine Fräsung eingebracht.
Eine der Stirnwände. Da das Dach des Maschinenhauses gewölbt sein soll, brauchen die Stirnwände eine passende Rundung. Dazu habe ich eine Aufspannvorrichtung gemacht, um den passenden Radius mit dem Teilapparat fräsen zu können.
Die vier Wände des Maschinenhauses wurden dann mit Stabilit Express verklebt.
Befestigt wird das Maschinenhaus mit zwei Schrauben, eine an der Motorhalterung des Drehmotors und eine an der Rückwand unten am Boden.
An der vorderen Stirnseite habe ich noch eine Tür angeklebt (Türensortiment N1001 von Schiffer Design).
Ein kleines Problem war das Dach, besser gesagt die Wölbung. Ich habe dazu das Messingblech auf ein passendes Stück Aluminium gespannt und dann mit der Flamme ausgeglüht.
Dadurch federt es nicht zurück und behält die Wölbung...
Um das Dach abnehmbar zu befestigen sind an den Stirnwänden und dem Dach Magnete angeklebt.
Der Boden des Kranführerhauses. Von unten ist er mit Profilen versteift, dafür habe ich Schlitze in den Boden gesägt und Messingstreifen eingeklebt.
Die Fenster des Führerhauses habe ich aus Fenstern von JHR Models gemacht (Messingätzteil 4012 von JHR Models, Vertrieb : Eichhorn Modellbau)
Hier die Stirnseite mit dem großen Fenster.
Beide Seitenteile erhalten ein kleines Fenster..
Hier die zusammengeklebten Wände des Führerhauses.
Das Führerhaus ist gegenüber dem Maschinenhaus erhöht montiert. Daher diese Konstruktion aus Messingprofilen. Unten sind zur Befestigung zwei Gewinde M1, das Auflageprofil für das Führerhaus hat den Versteifungsprofilen entsprechende Einschnitte.
Nach dem Schneiden der M1 Gewinde wird das mittlere Teil ausgesägt.
Zusammen mit einm Stück Riffelblech wird die Konstruktion an der Vorderkante festgeschraubt. Das Maschinenhaus erhält an der vorderen Unterseite noch eine Einfräsung die das Riffelblech hält.
Und so sieht das ganze montiert aus.
An den hinteren Seiten des Führerhauses werden zwei Messingstücke mittels 0,3mm Neusilberdraht zur Positionierung angeklebt.
Dadurch kann das Führerhaus in die U-Profile eingeschoben werden.
Fortsetzung folgt....